"Liechtensteiner Hofmusik" in München

VADUZ - Am 1. Dezember gab das im Jahr 2006 gegründete Ensemble "Liechtensteiner Hofmusik" ein Kammerkonzert in der Kreuzkapelle der Jesuitenkirche St. Michael in München.

Damit wurde eine musikalische Verbindung zwischen Liechtenstein und Bayern mit neuem Leben erfüllt, war doch die St. Michael-Kirche einer der zentralen Schaffensorte des bekannten liechtensteinischen Komponisten Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901).

Das Konzert fand auf Anregung von Regierungsrätin Aurelia Frick und der Liechtensteinischen Botschaft in Berlin kurz vor dem 110. Todesjahr des Vaduzer Komponisten statt, um schon jetzt an dessen musikalisches Wirken in München zu erinnern. Deutschland ist ein Schwerpunktland der liechtensteinischen Kulturaussenpolitik.

Am 1. Dezember 2010 wurden Werke von Giuseppe Buonamici, Johann E.
Brandl sowie das Streichquartett in c-moll op. 89 von Josef Rheinberger gespielt. Die "Liechtensteiner Hofmusik" setzte mit diesen eher selten gespielten Stücken ganz eigene Akzente und zog damit die Aufmerksamkeit der Musikliebhaber auf sich. Das Konzert war bereits vor einigen Tagen ausverkauft.

Unter anderem versammelten sich Gäste aus der Musikabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek, dem Musikwissenschaftlichen Institut der Ludwig-Maximilian-Universität München, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften oder der Bayerischen Gesellschaft für Musikgeschichte.

Anschliessend an das Konzert wurden die Gäste zu einem Empfang eingeladen. Abgerundet wurde der Konzertabend durch die Anwesenheit des Fürstlichen Musikdirektors Josef Frommelt, der den Gästen die Verbindungen zwischen Rheinberger und der bayerischen Landeshauptstadt anschaulich erläuterte.

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